In diesem Artikel gehe ich auf das Video von Dr. Bruce Lipton “HOW WE ARE PROGRAMMED AT BIRTH” ein.
Bruce Lipton ist ein bekannter US-amerikanischer Entwicklungsbiologe und Stammzellforscher. Er trat besonders durch die Verbreitung des Gedankens hervor, dass die Gene und die DNA durch Gedanken und Einstellungen eines Menschen beeinflusst werden können. Lipton wird in einem Atemzug mit bekannten spirituellen Lehrern wie Greg Braddon, Marianne Williamson, Eckhart Tolle u.a. genannt.
Hier findest du noch mehr Informationen über Bruce Lipton ->
Du kannst dir am Ende dieses Artikels das Video anschauen und dir selbst ein Bild machen.
Die Kernaussagen des Videos sind:
- Menschen handeln zu 95% aus der Programmierung durch ihr Umfeld heraus.
- Diese Programme sind im Unterbewusstsein gespeichert.
- Diese Programmierungen entstehen in den ersten 7 Lebensjahren.
- Darum bleiben arme Menschen arm und reiche Menschen reich.
- Es ist möglich, die alten Programmierungen zu löschen und durch neue zu ersetzen.
Lipton führt aus, dass das Gehirn eines Menschen sich bis zum 7. Lebensjahr in einer anderen Schwingung befindet, unterhalb der normalen Bewusstseinsebene. Es sei eine Art Hypnosezustand, in dem das Kind empfänglich ist für die Energien seines Familiensystems.
In diesem Alter ist die Fantasie eines Menschen sehr ausgeprägt. Wenn Kinder spielen, dann spielen sie nicht nur, sie erleben das Spiel als Realität.
Bevor ein Mensch Bewusstheit erlangen kann, muss er erst eine entsprechende Programmierung erhalten. Deshalb habe es dir Natur so eingerichtet, dass sich ein Mensch zunächst in einer anderen Schwingungsebene befindet, um den Speicher des Unterbewusstseins zu füllen.
Neben einer Reihe anderer Beispiele geht er auch auf das Buch “Rich Dad Poor Dad: Was die Reichen ihren Kindern über Geld beibringen” von Robert Kiyosaki, einem sehr erfolgreichen amerikanischen Geschäftsmann, ein. Eine der Kernaussagen des Buches ist, dass der Autor seine Skills bezüglich Geld und Reichtum nicht von seinem leiblichen Vater, der überwiedgend in der Mangelenergie zu Hause war, sondern vom Vater eines Freundes, der ein sehr großes Geldbewusstsein hatte, erlangt hat.
Kiyosaki bestätigt in seinem Buch die Aussagen Liptons.
Die Kinder reicher Eltern sind deshalb erfolgreich, weil sie positive Glaubenssätze aus ihrem elterlichen Umfeld mitbekommen haben. Dagegen bleiben Kinder armer Eltern erfolglos, weil das negative Denken der Eltern die Kinder blockiert und in deren Energie gefangen hält.
Ich finde, dass ist ein interessanter Ansatz
Die Darstellung von Lipton in diesem Video ist natürlich stark vereinfacht. Ich glaube, dass das Unterbewusstsein viel mehr ist als nur die “Programmierung”, die wir als Kinder erhalten haben.
Dennoch finde ich die These von Lipton sehr interessent.
Sie erklärt doch auf elegante Art und Weise, warum Menschen reich und erfolgreich werden, obwohl sie jedwede Spiritualität und jedwedes Mitgefühl vermissen lassen und sehr stark aus dem Ego heraus handeln.
Viele spirituelle Menschen dagegen, die bereits über ein hohes Bewusstsein verfügen und sich dem großen Ganzen verbunden und verpflichtet fühlen, können oft kaum von ihrer wertvollen Arbeit leben.
Ein anderes Beispiel sind Lotto-Millionäre. Es gibt verschiedene Statistiken, die belegen, dass die Mehrzahl der Lottogewinner nach relativ kurzer Zeit pleite und oft sogar hoch verschuldet ist.
Jetzt wirst du sicher denken: Moment mal, es gibt aber doch auch Menschen, die sich aus ärmlichen Verhältnissen hochgearbeitet haben. Jeder kennt die klassische vom-Tellerwäscher-zum-Millionär-Story.
Also muss es doch auch eine Lösung aus der Misere geben. Die Grenzen sind offensichtlich fließend und in beide Richtungen offen.
Es gibt einen Weg heraus
Es funktioniert folgendermaßen.
Als erstes, so Lipton, schau dir an, wo du in deinem Leben kämpfst. Wo sind die Schwierigkeiten, was läuft permanent schief, obwohl du sehr viele Energie reinsteckst?
Hier liegen vermutlich negative Programmierungen zu Grunde.
Es geht also zunächst darum, negative Glaubenssätze aufzuspüren.
Im zweiten Schritt geht es darum, die alten Programmierungen zu löschen und durch neue förderliche zu ersetzen.
Natürlich kann man auch direkt anfangen, neu zu “programmieren”. Wenn du dir neue Fähigkeiten erarbeiten willst, dann gelingt dir das nur durch Wiederholung und regelmässiges Üben.
Wenn ich z.B. einen Tanz erlernen möchte, dann kann ich mir die Bewegungen und Figuren in einem Tanzkurs beibringen lassen. Aber ich werde den Tanz nur dann gut beherrschen, wenn ich regelmässig übe.
Da gleiche gilt für das Lernen eines Instrumentes, die Berufsausbildung, das Auto fahren und vieles mehr.
Wie schnell ich diese neuen Skills erlerne und wie erfolgreich ich darin bin, hängt aber auch davon ab, welche Glaubenssätze im Unterbewusstsein wirken.
Wenn ich etwas Neues erlernen möchte und im Inneren Glaubensätze wirken wie: “Ich bin nicht gut genug, ich ich werde es nie schaffen, ich bin wertlos”, dann wird das erfolgreiche Lernen neuer Fähigkeiten deutlich schwerer sein als für einen Menschen, der von Denkweisen wie: “Ich kann alles erreichen, ich bin erfolgreich, ich bin wertvoll.” getragen wird.
Hier bringt Lipton die Affirmation ins Spiel nach dem Motto:
Fake it untill you make it.
Wenn ich also den Glaubenssatz: “Ich bin glücklich” ununterbrochen affirmiere, dann wird das früher oder später im Unterbewusstsein abgespeichert und wirkt dort forthin als positive Programmierung.
Ist es wirklich so einfach?
Ohne Bruce Lipton, dessen Lehren ich sehr schätze, zu Nahe treten zu wollen, sage ich hier ganz klar: Nein!
Ich glaube, dass sein Ansatz funktionieren kann, aber es müssen noch weitere Bedingungen erfüllt sein.
Die im Unterbewusstsein abgespeicherten und über Jahrzehnte wirkenden Glaubenssätze sind sehr stark und lassen sich nicht mit einigen wenigen Affirmationen löschen. Der Mensch, der dies versucht, wird bald frustiert aufgeben.
Der bessere, weil erfolgversprechendere Weg ist, zunächst seine innere Arbeit zu machen.
Hierzu gibt es eine Reihe bewährter Methoden wie z.B. Hypnose, EMDR, EFT, systemische Aufstellungen, Innere-Kind-Arbeit und andere systemische Prozesse.
Dabei werden zunächst negative Glaubenssätze aufgespürt und dem Klienten bewusst gemacht. Die Bewusstmachung ist immer der erste Schritt zur Heilung.
Erst nach diesen Prozessen, die auch sehr langwierig sein können, werden positive Affirmationen beginnen effizient zu wirken.
Sie können natürlich schon vorher parallel eingesetzt werden, aber ihre volle Wirkung werden sie erst entfalten, wenn im Unterbewusstsein “aufgeräumt” wurde.
Am Besten gehst du so vor: Wenn du deine tiefliegensten negativen Glaubenssätze ermittelt hast, dann ist der nächste Schritt, den Glaubenssatz zu finden, auf dem alle anderen aufbauen. Meist ist das so etwas wie: “Ich bin wertlos, ich bin minderwertig”.
Bilde zu diesem stiftenden Glaubensatz eine positive Affirmation wie: “Ich bin wertvoll, ich bin liebenswert”. Dann beginne zu affirmiren und zwar rund um die Uhr.
Affirmiere immer dann, wenn du deinen Verstand gerade nicht brauchst und das ist öfter als du denkst. 🙂
So wirst du deine tiefliegende positive Programmierung in dir verankern und nebenbei verhinderst du unkontrollierte negative Gedanken, die es in dir denkt.
Nach einigen Wochen oder Monaten wirst du feststellen, dass du ein wesentlich besseres, positiveres Lebensgefühl verspürst. Die positive Programmierung beginnt zu wirken.
Jetzt kannst du anfangen, deine Affirmation zu verändern bzw. zu verfeinern.
Versuche z.B. “Ich bin großartig” oder “Ich lebe in Leichtigkeit”, “Mir gelingt alles mit Leichtigkeit”.
Achte darauf, dass du nur Affirmationen verwendest, die für dich stimmig sind und die du selbst kreiert hast. Von anderen Menschen oder aus Büchern übernommene Sätze sind oft wenig wirksam, weil du dir das selbst nicht glauben kannst bzw. keinen Bezug dazu hast.
Fazit
Auch wenn dir der Ansatz von Bruce Lipton zu einfach und trivial erscheinen mag, ich finde es ist einen Versuch wert.
Wenn du schon seit einiger Zeit Selbstarbeit betreibst, hast du gute Chancen, grundlegende Veränderungen in deinem Leben herbeizuführen.
Ich wünsche dir viel Erfolg damit.
Hier das sehenswerte Video von Bruce Lipton
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