von Eilert Bartels | Böhland&Schlemmer
Der psychologische Berater, Heilpraktiker für Psychotherapie und Paar- und Sexualtherapeut Eilert Bartels hat schon längere Zeit eine Vision.
Aufgewachsen in einer Zeit, in der vielerorts ein negatives Männerbild propagiert wurde, ist er angetreten, diese einseitige Vorstellung von Männlichkeit zu relativieren.
Eilert dazu in seinem Vorwort:
“Es ist mir ein Herzensanliegen, dieses Buch in die Welt zu bringen … Es ermöglicht uns eine ganzheitliche Begegnung mit sechzehn verschiedenen männlichen Menschen in Bild und Wort, jenseits von Rollenbildern und Klischees.
…
Mit diesem Buch möchte ich deshalb aus ganzem Herzen an des Einfachste erinnern:
Männer sind Menschen
Frauen sind Menschen
Wir sind Menschen”
Klick hier, um das Buch bei Amazon zu kaufen.
Das MPN erhält dann eine Provision
Inspiration für das vorliegende Buch erhielt der Autor durch das sog. NU-Project von Katy Kessler und Matt Blum. Die beiden hatten ganz normale Frauen abgelichtet und die Fotos ohne jegliche Bearbeitung durch Photoshop und Co. veröffentlicht. Es ging bei diesem Projekt u.a. darum, Frauen den Druck zu nehmen, immer wie Modells auszusehen zu müssen. Es sollte gezeigt werden, dass jede Frau eine natürliche Schönheit besitzt.
Eilert ging es aber um mehr
Er beschäftige sich schon lange mit der einseitigen negativen Darstellung von Männlichkeit in der Öffentlichkeit und in den Medien.
Sprüche wie:
“Jeder Mann ist ein potentieller Vergewaltiger.”
“Häusliche Gewalt geht grundsätzlich von Männern aus.”
“Männer sind Täter, Frauen sind Opfer.”
haben ihn Zeit seines Lebens verfolgt und geprägt.
Deshalb ging es ihm bei dem vorliegenden Buch auch darum, Männer in ihrer Ganzheitlichkeit, ihrer Verletzlichkeit und ihren Ängsten und Zweifeln darzustellen.
Er wollte zeigen, dass Mannsein eben nicht nur aus der sog. “toxic masculinitiy” besteht, sondern Männer viel mehr sind. Männern steht ebenso wie Frauen das gesamte Spektrum des Menschseins zur Verfügung.
Aus diesem Grund hat der Autor nicht nur die Fotos von nackten, normalen Männer zusammen gestellt, sondern mit jedem Mann ein umfangreiches und teileweise sehr intimes Interview geführt. Bartels ging dabei auch sehr individuell auf die Männer ein und verzichtete auf vorgefertigte Fragen.
Dieses Buch ist anders
Beim Schreiben dieser Rezension habe ich sehr schnell bemerkt, dass dieses Buch anders ist als die Bücher, über die ich sonst schreibe.
Es ist kein Buch, dass man von vorne bis hinten in einem Rutsch durchlesen kann und auch die üblichen Regeln für Buchbesprechungen funktionieren hier nicht.
Diese Buch muss man irgendwo aufschlagen und die Fotos auf sich wirken lassen. Dann kann man das dazugehörige Interview lesen und sich von den Antworten berühren lassen.
Deshalb ist dies auch keine übliche Rezension, sondern dieser Artikel soll dem Leser Lust darauf machen, sich selbst auf die Reise zu begeben und sich auf diese sechzehn Männer und ihre Geschichten einzulassen.
Fazit
Dem Autor Eilert Bartels gelingt es mit diesem Buch, das derzeit meist negativ dargestellte Bild von Männlichkeit zu drehen. Er zeigt dem Leser die Ganzheitlichkeit des Mannseins und damit des Menschseins.
Ebenso möchte ich den 15 anderen Männern danken und ihnen meine Bewunderung dafür aussprechen, dass sie sich auf diese Art und Weise der Öffentlichkeit präsentieren.
Schließen möchte ich mit einem Zitat:
Eilert berichtet im Epilog des Buches über das Feedback einer Freundin:
“Für mich wirst du dadurch, dass du dich so selbstbewusst in deiner Verletzlichkeit zeigst, viel männlicher.”
Mehr bleibt mir nicht zu sagen.
Über den Autor
Eilert Bartels, Jahrgang 1968 lebt seit 29 Jahren in fester Partnerschaft mit seiner Frau Judika Bartels und ist Vater zweier Kinder.
Er ist Mitgründer der Praxis „Beziehungsperspektive“ in Berlin, wo er seit 2015 als Psychologischer Berater, Heilpraktiker für Psychotherapie und als Paar- und Sexualtherapeut gemeinsam mit Judika Konzepte für sexuelle Selbstbestimmung entwickelt und anbietet.
Die Beschäftigung mit Geschlechterrollen und männlicher Identität begleitet ihn fast sein ganzes Leben und führte Anfang 2017 zum Start des Projektes „huMANNoid – Männer sind Menschen.
Kontakt:
www.eilert-bartels.de
www.beziehungsperspektive.de
kontakt@beziehungsperspektive.de
www.humannoid.de
kontakt@humannoid.de
Lies auch diese Artikel von oder über Eilert:
https://www.maennerportal.net/von-maennern-und-woelfen/
https://www.maennerportal.net/interview-mit-eilert-bartels-von-elinor-petzold-teil-1/
Hinterlasse jetzt einen Kommentar