Soll ich oder soll ich nicht?
Soll ich zum MenEncounter 3 fahren oder soll ich nicht?
Diese Frage habe ich mir ein Zeitlang gestellt.
Ich hatte ja erst im Februar dieses Jahres am MenEncounter 2 teilgenommen ->
Würde es mir überhaupt etwas bringen, innerhalb so kurzer Zeit am gleichen Seminar teilzunehmen? Obwohl ich vom MenEncounter 2 begeistert war, überlegte ich, ob es Sinne mache, jetzt schon wieder dabei zu sein.
Beim ME2 hatte ich mir einige wertvolle Impulse mitgenommen, die ich auch im Alltag umsetzen konnte. Aber würde das wieder so sein?
Um es kurz zu machen, nach einem Telefonat mit Fabian habe ich mit spontan entschlossen, diesmal wieder teilzunehmen.
Was mich überzeugt hat neben der Tatsache, dass mir persönlich mal wieder ein Männerevent gut tun würde, nachdem ich schon das Bundeweite Männertreffen wegen eine Terminkollision absagen musste, war das, was Fabian mir über den Inhalt des ME3 erzählte.
Es war nicht weniger als:
Wir entwickeln eine gemeinsame Vision für den wachen und bewussten Mann des 21. Jahrhunderts – eine Vision, die in unserer Gesellschaft dringend gebraucht wird.
Da war ich natürlich mit Feuer und Flamme dabei. Es ist auch mein Herzensthema, eine neue Art von Mannsein in die Welt zu bringen. Hier im MPN nenne ich den neuen Mann auch den “Ganzheitlichen Mann”.
Also machte ich mich am 12.07.2019 auf den Weg zum Gut Hübenthal. Diesmal waren wir nur etwa die Hälfte an Teilnehmern, was allerdings der stärkenden Energie im Kreis der Männer keinen Abbruch tat.
Es geht los
Der erste Teil des Seminars war ähnlich wie beim letzten Mal.
Zunächst konnte jeder Mann quasi eine Standortbestimmung durchführen.
Die zentralen Fragen waren: Wo stehe ich als Mann, wer bin ich als Mann?
Das dabei definierte Selbstbild jeden Mannes wurde ergänzt und abgerundet durch das Feedback anderer Männer.
Es ist immer wieder spannend zu sehen, wo mein eigenes Selbstbild von der Sichtweise anderer abweicht.
Manchmal sehen Männer positive Eigenschaften in einem anderen Mann, die er selbst noch gar nicht sieht.
Hierbei besteht die Herausforderung darin, das auch anzunehmen, was nicht immer leicht gelingt.
Ähnlich ist es bei negativen Äußerungen. Kann ich mich ernsthaft damit auseinander setzen und ehrlich bei mir schauen, ob da etwas dran ist?
Oder tue ich alles als Projektion der Anderen ab oder verdränge das, was mir gesagt wurde, weil ich mich damit nicht auseinandersetzen möchte?
Wie dem auch sei. So oder so sind diese Prozesse zur Standortbestimmung wichtig für die eigene Entwicklung.
Wenn ich ein Ziel definiere, dann muss ich erstmal sehen, wo ich gerade bin, sonst wird das nichts mit der Zielerreichung.
Prozesse und Körpermeditationen wechseln sich ab
Wie schon beim letzten Mal hatte Fabian das Seminar so konzipiert, dass Prozesse mit überwiegender Kopfarbeit sich abwechselten mit Elementen, die die Männer vom Kopf in den Körper und in das Gefühl brachten.
Dies gelang ihm in erster Linie mit Körpermeditationen und tänzerischen Elementen.
Ich spüre immer wieder, wie gut mir diese Einlagen tun und wie frisch und energetisiert ich danach bin.
Die Vision vom neuen Mannsein
Der zweite Teil des Semininars beschäftigte sich, wie gesagt, mit der Vision über eine neue Art des Mannseins.
Hierzu erarbeiteten wir in kleineren Gruppen was uns dazu wichtig erschien. Jeder Mann sollte den für ihn wichtigsten Aspekt heraus arbeiten und später den anderen präsentieren.
Nach der Gruppenarbeit brachte jeder seine Inspiration zu Papier und hängte sie gut sichtbar an die Wand.
Ich war überrascht, welche fundierten und klar definierten Ergebnisse dieser Prozess brachte.
Es war klar, dass wir an diesem Abend keine abschließenden und umfassenden Eigenschaften des Neuen Mannes erarbeiten konnten, aber es war beeindruckend, welche Aspekte die Männer zusammen getragen hatten.
Mag sein, dass das alles schon mal gesagt wurde, aber hier hatten wir eine geballte Zusammenstellung von positiven Eigenschaften, die in dieser Klarheit nicht oft zu finden ist.
Ich werde in diesem Artikel keine Einzelheiten benennen, weil ich weiß, dass Fabian die Ergebnisse auswerten und an anderer Stelle veröffentlichen wird.
Fakt aber ist, dass wir alle die Vision eines neuen Mannseins am Ende des Seminars im Herzen trugen und uns commited haben, dies in die Welt zu bringen. Wir tun dies, indem wir sie jetzt schon (vor)leben und anderen Männern als Vorbild dienen.
Fazit
Der MenEncounter war ein herz- und geisterfrischendes Seminar, bei dem sich Männer näherkommen und sich in einem geschützten Raum zeigen konnten – so wie sie sind.
Darüber hinaus kann jetzt jeder Teilnehmer seinen Teil dazu beitragen, die Vision des neuen Mannseins nach außen zu tragen und damit die Welt ein Stück weit zu einem besseren Ort zu machen. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
Danke dir Tom für diesen Artikel und natürlich für deine Teilnahme!
Die Vision des neuen Mannes wirkt. Wir arbeiten damit. Ein spannender Weg liegt vor uns. Ich freue mich drauf 😉